(rtm) Kandidaten-Check im Humboldt-Gymnasium Gifhorn: Gerald Witt (SPD), Dr. Andreas Ebel (CDU) und Thomas Muth (Grüne) wollen im Kreis Gifhorn Landrat werden, gestern mussten sie sich dazu Fragen des elften Jahrgangs stellen. Rund 150 Schülerinnen und Schüler waren in der HG-Pausenhalle dabei. Abgesehen von der A 39, bei dem der Ausbau-Gegner Muth offenbar einige Punkte bei den Gymnasiasten gemacht hat, waren das Freizeitangebot für junge Leute und der Nahverkehr zentrale Themen der Podiumsdiskussion. Die hatte die Politik-Fachgruppe um Lehrer Andreas Matthies auf die Beine gestellt. Auch das Thema eigene Disko in Gifhorn kam dabei zur Sprache. Ebel dazu: „Wenn es der Wunsch der Jugend ist, muss man darüber nachdenken.“ Die Diskussion machte aber deutlich, dass viele junge Leute offenbar Zweifel daran haben, dass eine Disko in Gifhorn angenommen würde. Das nahm Witt zum Anlass, sie in die Pflicht zu nehmen. Man könnte über die Einrichtung eines Nachtbusses in Richtung Braunschweig oder Wolfsburg nachdenken, nur müsse das Angebot auch angenommen werden, damit es sich rechne. Ansonsten schlug Witt vor, Initiativen etwa aus Hildesheim zum Vorbild zu nehmen, wo ein Verein Events organisiere. Das könne auch in der Gifhorner Stadthalle laufen, wie etwa die Partylution schon zeige. Ebel nannte seine Idee des ehrenamtlichen Bürgerbusses als Alternative zum schlechten Nahverkehr. Dieses System sei auch für junge Leute auf dem Weg zum Sport oder in die Disko denkbar. Muth zweifelt dagegen, genug Ehrenamtliche dafür zu finden.
Foto: Landrats-Kandidaten-Check im Humboldt-Gymnasium: Der elfte Jahrgang nahm Gerald Witt (SPD), Thomas Muth (Grüne) und Dr. Andreas Ebel (CDU) ins Kreuzverhör.
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26.04.2014 / AZ