Von Barbara Benstem. Zwei lichtdurchlässige Fassaden, eine Theaterbühne, eine Caféteria und eine Galerie, von der aus das Geschehen beobachtet werden kann: Läuft alles nach Plan, können sich die Humboldt-Schüler und ihre Lehrer bald über eine neue Pausenhalle freuen. Gestern stellte das Büro "Planungsteam III" dem Kreis-Bauausschuss seinen Entwurf dazu vor. Sieben Vorschläge hatte der Kreis zuvor mit der Schulbehörde diskutiert und sich letztlich für die nebenstehend abgebildete Variante entschieden. Kosten: 2,5 Millionen Euro. Annet Troell und Jörg Quibeldey vom Planungsbüro:
(apo) Nun gärt's auch am Humboldt-Gymnasium: Die neue, lang ersehnte Pausenhalle liegt auf Eis. Gebaut werden sollte das 1,1-Millionen-Projekt im Sommer, nun schichtet der Landkreis den Etat um (AZ berichtete) und verschiebt den Neubau . „Ein Skandal" findet nicht nur Elternratsvorsitzender Michael Sassenhagen.
„Die Empörung an unserer Schule ist riesig“, gibt Torsten Mewes vom Personalrat der Schule die Stimmung wieder. „Seit Jahren warten wir auf die neue Pausenhalle, die wir dringend brauchen. Wir haben Angst, dass es auch nächstes Jahr nichts wird mit dem Bau.“
Andreas Matthies, Vorsitzender des Personalrates ergänzt: „Solange wir nicht von oberster Stelle die Zusage haben, dass es nächstes Jahr nach Ostern tatsächlich losgeht, müssen wir bangen.“ Da die Hiobsbotschaft noch zu frisch sei, sind noch keine konkreten Protestaktionen geplant.“ „Aber wir werden den Kampf mit den Politikern aufnehmen“, bekräftigte Mewes.
Auch Sassenhagen muss die schlechte Nachricht erst einmal verdauen: „Das ist absolut unmöglich. Wir werden sehen, ob wir Eltern vor den Ferien noch etwas auf die Beine stellen.“
Quelle: Aller-Zeitung
Die mehr als 1600 Schülerinnen und Schüler des Gifhorner Humboldt-Gymnasiums (HG) gehen auf die Straße. Mit einer Demo protestieren sie am Freitag dagegen, dass der geplante Pausenhallen-Neubau auf Eis gelegt wird (AZ berichtete). „Wir fühlen uns verschaukelt“, ist HG-Schulsprecher Tim Könecke ärgerlich.
„Wir wollen, dass die Politiker ihr Wort halten“, ist Könecke sauer darüber, dass der Startschuss für das 1,1- Millionen-Projekt nicht wie zugesagt in diesem Sommer fällt. Gemeinsam mit Benedikt Middendorf, ebenfalls HG-Schulsprecher, informierte der 19-Jährige am Freitag seine Mitschüler über das verschobene Bauvorhaben.
"Der Frust ist groß, denn seit 2002 kämpfen wir für einen Neubau“, erinnert Könecke daran, dass die marode Pausenhalle selbst für Info-Veranstaltungen der 246 Schüler des 12. Jahrgangs keinen Platz bietet.
„Möglicherweise beginnt der Abriss der alten Pausenhalle Ostern 2010, die heiße Bauphase mit viel Lärm würde dann mitten in die Abiturprüfungen fallen“, verweist Könecke auf weitere Probleme, die eine Verschiebung der Bauarbeiten mit sich bringen könnte. Die Teilnehmer der Demo treffen sich Freitag ab 8.30 Uhr vor dem Humboldt-Gymnasium, um von dort aus zum Schloss zu marschieren. „Schlachtrufe werden einstudiert, Plakate von den Schülern gemalt“, rechnet Könecke mit 1300 Teilnehmern.
Gifhorns Polizei begleitet die Demo – und muss dafür Sorge tragen, dass marschierende Schüler nicht auf marschierende Schützen treffen. ust
Quelle: Aller-Zeitung | Foto: © Photowerk (toh)
Die Pausenhalle wird gebaut – wie geplant. Das ist eindeutig Beschlusslage“, betont Helmut Kuhlmann, Chef der Mehrheitsgruppe im Kreistag.
Damit reagiert er auf die in den letzten Tage aufkochende Wut von Personalrat, Eltern und Schülern über die Nachricht, dass die Pausenhalle nicht in diesem Sommer, sondern nächstes Jahr in Angriff genommen wird. „Dieser Zeitplan ist der ursprüngliche. Es gab nur einmal kurzzeitige Überlegungen, den Neubau vorzuziehen“, so Kuhlmann. Einzig aus verfahrensrechtlichen Gründen – es geht um Mittel des Konjunkturpakets – werde diese Überlegung nun wieder rückgängig gemacht. Kuhlmann bekräftigt: „Die Pausenhalle am HG ist keineswegs auf Eis gelegt.“ Eine entsprechende Botschaft möchte auch Landrätin Marion Lau heute auf einer Pressekonferenz verkünden. apo
Quelle: Aller-Zeitung | Foto: Photowerk
Aufgrund von Engpässen in der Lehrerversorgung an der Europaschule Humboldt-Gymnasium findet in diesem Halbjahr keine Schülerhilfe statt.
Drei Monate war Anastasija aus Perth in Australien an unserer Schule. Sie hat die 10FL2 besucht und hier in Deutschland viel erlebt. Ihre Klassenkameradin Nadine hat mit ihr ein Interview geführt.
Wieso bist du nach Deutschland gekommen?
In der Schule lerne ich seit drei Jahren Deutsch. Ich war schon letztes Jahr in Deutschland und das hat mir super gefallen. Deshalb habe ich mich bei GDANSA (Gesellschaft für Deutsch-Australischen/Neuseeländischen Schüleraustausch) für ein Stipendium beworben. Ich hatte Glück - ja, und jetzt bin ich hier!