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Elisabeth Mwaka stellt am Humboldt-Gymnasium ihr Bildungs- und Sozialprojekt aus Uganda vor.

Elisabeth Mwaka hielt am Mittwoch einen Vortrag über ihre "Butiru Christian Projects", mit denen sie in Uganda über den Freundeskreis christliche Sozialarbeit tätig ist. Mehrere hundert Humboldt-Gymnasiasten hörten der Hankensbüttelerin in der Pausenhalle zu.

Die Schülerschaft selbst unterstützt das Projekt durch eigenen Kuchenverkauf. Zusammen mit Lehrerin Elke Bode läuft das Engagement bereits seit 18 Jahren. Monatlich bis zu 300 Euro bekommen die Schüler für das Projekt zusammen.

Elisabeth Mwaka lebt seit 26 Jahren in Uganda in einer östlich gelegenen Kleinstadt nicht weit vom angrenzenden Kenia oder der nächsten Großstadt Mbale. Sie fing als Krankenschwester in einer Klinik für unterernährte Kinder in Mbale an.

Nach zwei Jahren begann sie, sich zusammen mit dem Freundeskreis für junge Waisenkinder der Region in Butiru zu engagieren. Seitdem entstanden dort ein Waisenaufnahmezentrum, und ein Schulzentrum, das alle Bereiche von der Vorschule bis zum Abitur anbietet.

Eine landwirtschaftliche Genossenschaft unterstützt die lokalen Bauern und verkauft ihre Ernte zu stabilen Preisen. Für junge Erwachsene, die nicht die Möglichkeit einer Schulausbildung hatten, gibt es angepasste Ausbildungsprogramme. Sie lernen nähen, mauern, das Reparieren von Motorrädern und das Schreinern.

Außerdem erhalten viele Anwohner Kleinkredite, um sich selbstständig zu machen und somit ihre Familien ernähren zu können.

Mit der Hilfe und Initiative von Elisabeth Mwaka konnte sich also nicht nur die Bildung der Region verbessern, sondern auch die Konjunktur. Mit der Stiftung und Unterstützung der Mwakas konnten zudem fast 20 im Umkreis liegende Schulen komplett neu errichtet werden.

Foto: Elisabeth Mwaka (links) erhält auf der Bühne die Schülerspende der Humboldt-Gymnasiasten von Schülerinnen, Lehrerin Elke Bode (Mitte) und Direktorin Brigitte Gorke.

Braunschweiger Zeitung, Gifhorn - 19. Januar 2017