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Das Humboldt-Gymnasium sieht das Stück "Drogen".

Am Ende deckt sich eine schwarze Plane über Flo. Das Finale einer schnellen und exzessiven Geschichte von Joints und Crystal Meth. Ein harter Schluss für das Stück "Drogen", das der Weimarer Kulturexpress für die siebten und achten Klassen des Humboldt-Gymnasiums aufführte. Die Präventionsbeauftragte Angela Koch hatte die Produktion, die bereits knapp 500 Schulen erreichte, eingeladen. Ein Hauch der 70er-Jahre-Ballade "Am Tag als Conny Kramer starb" durchzieht das Stück, das die Darsteller Sonja Martens und Simon Weiskopf tragen.

Ein halbes Jahr im Leben von zwei Schülern wird zum Kaleidoskop zusammengezogen. Er raucht Marihuana, dann kommen synthetische Drogen dran, sie steht hilflos daneben, macht zu lange halbherzig mit. Es fallen Standardsätze: "Einmal ist keinmal", "Ich kann jederzeit aufhören", "Alkohol ist gefährlicher".

Der kräftige Applaus und die Reaktionen während des Stücks zeigten, dass die Story offenbar für die Schüler glaubhaft ankam. In der Diskussion zwischen Schauspielern und Schülern wurde es doch noch pädagogisch. Weishaupt sagte: "Es ist eine große fette Scheiße! Ihr seid verantwortlich, passt auf, was Ihr macht. Drogen lösen kein Problem, man hat dann zwei."

Mit einem Joint fängt alles an: Anna (Sonja Martens) und Florian (Simon Weiskopf) merken bald, dass Drogen kein Spaß sind. Foto: Alisch

20. Mai 2017 / Braunschweiger Zeitung