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Anschauliche Praxisübungen für Fünftklässler mit dem ADAC-Programm „Achtung Auto!“

Autos bleiben nicht auf der Stelle stehen, Schüler übrigens auch nicht: Das und mehr vermittelt ADAC-Verkehrsmoderator Karl-Heinz Pinkpank noch bis Montag Fünftklässlern im Programm „Achtung Auto!“ am Gifhorner Humboldt-Gymnasium. Sechs Klassen nahmen teil.

Gleich zu Beginn rückt Pinkpank mal die Prioritäten zurecht. Warum er keinen Audi RS8 mitgebracht hat? Die PS-Zahl spiele keine Rolle, heute gehe es um Sicherheit. Da reichten auch 60 PS. Immerhin habe sein Opel Corsa 132. „Das ist eine richtige Rennsemmel.“

Zuerst allerdings müssen die Schüler selbst rennsemmeln auf der Scharnhorststraße. Sie erkunden ihre Reaktions-, Brems- und die daraus resultierenden Anhaltewege aus mehr oder weniger vollem Lauf. Dann schnappt sich Pinkpank den Corsa für die ersten Vorführungen. Zwischendurch erläutert er eindrücklich, welche Folgen es hat, wenn ein Auto ein Kind umfährt und wirbt mehrfach für eine Fachfirma aus Südniedersachsen, die tolle Prothesen und künstliche Kniegelenke baue. Pinkpank setzt auf drastische Vermittlung, damit die Kinder ein Bewusstsein für Gefahren entwickeln.

Fürs HG ist diese Verkehrserziehung Pflichtprogramm, sagt Werner Riedel. Die Schüler hätten vorher schon theoretischen Unterricht mit Hans-Heinrich Kubsch, dem Verkehrsexperten der Polizei, gehabt. „Jetzt kommt die Feldarbeit, die Praxis.“

19. August 2017 / Aller-Zeitung