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Sechs Schulen bei „Jugend debattiert“-Regionalfinale am Gifhorner Humboldt-Gymnasium vertreten

Pro und Contra mit Struktur: Am Humboldt-Gymnasium lief gestern das Regionalfinale von „Jugend debattiert“. Sechs Schulen aus den Kreisen Gifhorn und Peine haben 16 Schülerinnen und Schüler ins Rennen geschickt.

Das Gifhorner HG ist eine der Schulen der ersten Stunde, 2002 gleich nach der Pilotphase bei „Jugend debattiert“ eingestiegen, so Organisator Torsten Mewes. „Uns hat es von Anfang an gefallen, dass die Schüler lernen zu argumentieren – nicht so wie sie aus Talk-Shows kennen, sondern fundierter.“

Und so geht das: Die Schüler bilden Zweier-Teams, die Pro und Contra zu von der Hertie-Stiftung vorgegebenen Themen austauschen. Es gibt erst eine Einstiegsrunde, in der jeder zwei Minuten spricht, dann einen zwölfminütigen Austausch und eine Abschlussrunde mit jeweils einer Minute Redezeit.

Die Teilnehmer aus der Sekundarstufe I debattierten über Sonntags geöffnete Läden und Videoüberwachung auf Bahnhöfen, die der Sekundarstufe II über Dieselfahrverbote und Toiletten ohne Geschlechtertrennung. „Ich finde die Themen sehr aktuell“, freut sich Mewes. Sie hätten durchaus auch mit dem Lebensalltag der Schüler zu tun. Das sei auch schon mal anders gewesen.

Nach Sachkenntnis, Ausdrucksfähigkeit, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft haben die zwölf Juroren, alles Lehrer, die Debattanten bewertet. Am Ende waren Matti Kropp vom Gymnasium Hankensbüttel im Sek I und Amanda Block vom Otto-Hahn-Gymnasium im Sek II die Sieger. Ebenfalls zum Landesentscheid im März nach Hannover fahren die Zweitplatzierten Molly Winiecki (Ratsgymnasium Peine) und Lena Sophie Bollmohr (Gymnasium Hankensbüttel). Auf dritten und vierten Plätzen landeten Solveig Böhme und Jacob Bradaczek (beide OHG) sowie Lina Spiegel und Linus Beier (beide IGS Peine). Sie haben Chancen, unter Umständen als Nachrücker zum Landesentscheid zu fahren.

Aller Zeitung 06.02.2018