logo

Der deutsche Buchhandel kürt die besten Vorleser des Landkreises.

Sieger sind sie allesamt. Die zehn Mädchen und zwei Jungen, die in der Stadtbücherei zum Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs des deutschen Buchhandels antraten, hatten bereits in ihren Schulen die Nase vorn. Am Ende des spannenden Nachmittags kürte die Jury Maja Grobstig vom Sibylla-Merian-Gymnasium zur Siegerin. Sie vertritt den Kreis beim Bezirksentscheid.

Es war mucksmäuschenstill im Lesesaal, als Luis Wolf vom Humboldt-Gymnasium aus dem Fantasy-Roman "Die Kinder des Dschinn" vorlas. Auf ihn folgte Gabriel Wins. Die Jungen dürften vorlegen im Feld der talentierten Sechstklässler aus zwölf Schulen. Als vorgezogene Kür und zum warm werden, durften alle zuerst drei Minuten den Text aus ihrem Lieblingsbuch vortragen. Büchereileiterin Anne-Kathrin Bock wachte mit einer Stoppuhr über die Zeit.

Die Jury mit Vorjahressiegerin Evita Brose und Landrat Andreas Ebel an der Spitze und setzte derweil auf dem Bewertungsbogen eifrig Kreuze in den Rubriken, Lesetechnik, Interpretation und Textauswahl.

Die kurze Pause danach nutzten die Teilnehmer, um etwas zu trinken oder um sich von ihren Fans die erste Rückmeldung zu holen. "Ich bin kaum aufgeregt", sagte Gabriel (12) von der Oberschule Wesendorf. Ähnlich ging es Julia Gorbatenko (11) vom Otto-Hahn-Gymnasium. Dabei hatten die Nerven Julia schon mal einen Streich gespielt. "In der Grundschule bin ich als Klassensiegerin ausgeschieden, weil ich zum Finale mein Buch vergessen hatte".

Im zweiten Teil des Wettbewerbs stellten alle beim Vorlesen eines unbekannten Textes ihr Talent unter Beweis und die Jury vor eine schwierige Aufgabe. Hinter Maja landete Luis auf Platz zwei. Für beide gab es Buchgutscheine, für alle Teilnehmer Urkunden.

FOTO: DIE SIEGER

Aus dem Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs gingen als Sieger hervor:

1. Platz: Maja Grobstig vom Sibylla-Merian-Gymnasium in Meinersen;

2. Platz: Luis Wolf vom Humboldt-Gymnasium in Gifhorn.

Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs in der Stadtbücherei.

Braunschweiger Zeitung / 20.02.2018