Schlangengift, ein Mordfall und Raketen – Chemie Olympiade 2019
Wie lebte und starb Kleopatra? Wer tötete den Chef von Scotland Yard? Mr. Milverton, Miss Adler oder doch Moriarty? Und welches Material eignet sich am besten zum Bau von Flugzeugen oder Raketen? All diese Fragen waren Teil der 1.Runde der Internationalen Chemie Olympiade 2019, einem alljährlichen Wettbewerb für chemieinteressierte SchülerInnen unter 20 Jahren, in welchem die TeilnehmerInnen mehrere Auswahlrunden durchlaufen, um am Ende Deutschland in der internationalen Wettbewerbsrunde in Frankreich zu vertreten.
Auf den Vorschlag unserer Chemielehrerin Frau Stroh hin, wagten Malte Heinrich und ich (Merle Hagedorn) uns an die Aufgaben der ersten Runde. Nach wochenlanger Recherche über Fette, Teppichfasern, Gifte, Titaneigenschaften und vieles mehr freuten wir uns dann, eine gründliche Ausarbeitung abgeben zu können. Nun hieß es erstmal Warten und Hoffen, und das nicht umsonst. Mit über 50% richtiger Ergebnisse durften wir uns beide freuen an der 2. Runde teilnehmen zu dürfen. Diese Freude erfuhr allerdings bald einen Dämpfer, als wir die Schwerpunkte und Inhalte der anstehenden Klausur sahen, denn diese gingen zum Teil weit über das in der Schule gelernte hinaus und trotz guter Vorbereitungen blieb die Klausur eine echte Herausforderung, insbesondere als wir die ca. 20 Seiten voller Aufgaben dann auf dem Tisch liegen hatten und nur 4 Stunden Zeit.
Um so größer war dann die Freude bei uns und Frau Stroh über die Einladung zum Landesseminar und somit die Möglichkeit drei Tage mit anderen Teilnehmern an der Leibniz Universität zu experimentieren und Einblicke in chemische Studiengänge und Berufsfelder zu erhalten. Schon allein diese Möglichkeit ist Belohnung für die Mühen der ersten Runden, ganz unabhängig vom Ausgang der nächsten Wettbewerbsrunde.