Ein Musikprojekt in der Grille steht im Mittelpunkt des Aufenthaltes der Jugendlichen aus Brjansk. Auch nach Hamburg soll es gehen.
"Dem Menschen zugewandt die Welt entdecken, bewahren und gestalten", so lautet das Leitmotto des Gifhorner Humboldt-Gymnasiums. Zur große Entdeckungstour jedenfalls machten sich am Donnerstag zehn Schüler und drei Lehrer aus Brjansk in Russland auf. Am Samstag kamen sie per Zug in Berlin an, von da an ging es weiter nach Gifhorn.
Insgesamt zehn Tage sind die Mädchen und Jungen, die rund 380 Kilometer südwestlich von Moskau leben, in der Stadt. Am Montag wurden sie am Humboldt-Gymnasium unter anderem von Schulleiterin Brigitte Gorke und Organisatorin Katja Rachel begrüßt.
Die 14- bis 17-jährigen Schüler des zehnten Jahrgangs der russischen Mittelschule nehmen an einem Musikprojekt im FBZ Grille teil. "Da werden Lieder einstudiert, die dann beim Fest zum Weltkindertag in der Grille vorgetragen werden", sagt Katja Rachel.
Die Russisch-Lehrerin freut sich, dass an einem gemeinsamen Musik-Projekt gearbeitet wird, "denn das verbindet die Menschen untereinander. Und es ist wunderschön zu sehen, dass die Kontakte dann oft auch über die sozialen Medien jahrelang später noch bestehen. Es ist schon faszinierend, was in zehn Tagen für enge Bindungen entstehen".
Finanziert wird der Austausch laut Katja Rachel von der Stiftung deutsch-russischer Jugendaustausch. Neben dem Musikprojekt stehen unter anderem Familientage, eine Fahrt nach Hamburg sowie ein Abschlussabend mit Fingerfood-Mitbringbuffet auf dem Programm. Nächsten Montag tritt die russische Delegation um 10.30 Uhr vom Bahnhof Gifhorn/Isenbüttel den langen Heimweg an.
17.09.2019 / Braunschweiger Zeitung