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Warum man zu Weihnachten kein Fußball spielen sollte

Also, falls jemand am Heiligabend vorhat, eine Runde Fußball im Wohnzimmer zu spielen, um sich die Zeit bis zur Bescherung zu verkürzen, sollte er diesen Gedanken gleich wieder vorwerfen. Es mag ja ganz unterhaltsam sein, doch bin ich mir sicher, dass nicht alle Anwesenden damit einverstanden sind.
Falls ihr es trotzdem geschafft habt, die Familie zu überreden, möchte ich euch ein paar wichtige Dinge erzählen, die passieren können:
Also alles fängt schon beim Abstoß an. Ihr haut voll drauf und der Ball fliegt in die Küche. Dort erschreckt sich eure Mutter, die die gut gebräunte Weihnachtsgans gerade aus dem Ofen holt. Vor Schreck lässt sie natürlich, was sonst, die Gans fallen und sofort kommt der Hund eurer Großeltern angesprungen. Dieser macht sich erst einmal über das Festessen her. Eure Oma kommt zu allem Unglück auch noch herbei.
Sie sieht ihren Hund, wie er die schöne Gans vernichtet und bekommt doch glatt einen Herzanfall.
Gut, zurück zum Ball.
Ihr schnappt ihn euch, habt natürlich nichts von der ganzen Aufregung mitbekommen und macht ersteinmal den Einwurf. Der gelingt auch, doch streift er doch zufällig euren Vater, der in diesem Augenblick schwer damit beschäftigt ist, den Weihnachtsbaum zu schmücken. Dieser freut sich natürlich sehr und springt voller Elan von der Leiter. Doch, wie es der Zufall will, bleibt er mit seinem Fuß am Kabel der Lichterkette hängen. Und was passiert natürlich? Ganz klar! Der Weihnachtsbaum kippt um.
Euer Großvater schaut von der Zeitung auf und erblickt eure Mutter, wie sie mit dem Hund um die Weihnachtsgans kämpft und nebenbei versucht eure Oma wiederzubeleben. Er wendet sich nach rechts und erblickt dich, unter dem Weihnachtsbaum verkeilt und schließlich euren Vater, der zweifelhaft versucht, den Kabelsalat aus der Lichterkette zu entfernen.
Er denkt sich: "Ach, was für ein besinnliches Weihnachtsfest!" und wendet sich wieder seiner Zeitung zu.