HG-Halle: Neubau wird „keinesfalls verschoben"
Gifhorn. Einstimmig verabschiedete der Kreistag am Dienstag den zweiten Nachtragshaushalt in diesem Jahr: Zusätzlicher Bedarf an Mitteln vor allem im Bereich Jugend und Soziales hatten ihn nötig gemacht.
Martin Milkereit als Vorsitzender des Haushaltsausschusses stellte das Zahlenwerk vor, das geprägt sei von „Maßhalten und Weitsicht".
Er betonte noch einmal, dass trotz einer Mittelverschiebung im Vermögenshaushalt zugunsten des Gymnasiums Meinersen der Neubau der Pausenhalle des Gifhorner Humboldt-Gymnasiums „keinesfalls verschoben oder auf Eis gelegt" werde.
Zugestimmt wurde vom Kreistag einer „Richtlinie zur ergänzenden Förderung der Beschäftigung Langzeitarbeitsloser mit Vermittlungshemmnissen in Arbeit". Inhalt: Ein Anteil der Kosten für Heizung und Unterkunft, die der Landkreis für Hartz-IV-Empfänger aufwenden muss, sollen als finanzielle Anreize für Arbeitgeber verwandt werden, wenn diese Leistungsempfänger in Lohn und Brot übernehmen.
Ferner wurde ein Antrag der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Grüne verabschiedet, der die Landesregierung auffordert, endlich über die Einrichtung einer Tagesklinik für seelisch Kranke im Landkreis Gifhorn zu entscheiden. Die Erste Kreisrätin Ingrid Alsleben berichtete parallel von einem Gespräch im Sozialministerium: „Es sieht sehr gut aus. Ich gehe davon aus, dass der Antrag noch in diesem Jahr positiv beschieden wird."
Quelle: Gifhorner Rundblick
Foto: Photowerk