Schulen verkaufen und sanieren?
Die Mehrheitsgruppe im Kreistag aus CDU, FDP und Unabhängigen will bei der Schulsanierung neue Wege gehen. Die Kreisverwaltung soll Verhandlungen mit den Stadtwerken Wolfsburg über die Gründung eine Schulsanierungsgesellschaft nach Wolfsburger Vorbild aufnehmen. Im Rahmen einer öffentlich-privaten-Partnerschaft (ÖPP) könnte die Sanierung der kreiseigenen Schulen schneller vonstatten gehen als nach der Haushaltslage bisher vorgesehen. Insgesamt müssten in den nächsten Jahren 60 bis 70 Millionen Euro investiert werden, so Kuhlmann, der unter anderem das Kirchengymnasium Meine, Humboldt-Gymnasium und Gymnasium Hankensbüttel, die IGS und die Berufsbildenden Schulen nannte.
Das sei allein aus Kreismitteln nicht schnell zu bewerkstelligen. Nach dem Wolfsburger Modell verkaufe der Kreis die Schulen und lease sie dann von den Stadtwerken. Nach 25 Jahren werden die Schulen zurückgekauft. „Das könnte zunächst mit ein oder zwei Schulen so gemacht werden“, so Kuhlmann, der sich etwa das Kirchengymnasium oder die IGS als erstes Projekt vorstellen könnte „Die Verkaufserlöse könnte man in die restlichen Schulen stecken.“ Der Kreis könnte auf Erfahrungen aus Wolfsburg zurückgreifen. Dort seien allein 300.000 Euro in die Prüfung der rechtlichen Situation investiert worden. Rechtliche Feinheiten müssten noch geklärt werden. Eine endgültige Entscheidung soll im Kreistag am 1. Oktober fallen. fed
Quelle: Aller-Zeitung