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Eine Kunst-AG am Humboldt-Gymnasium schuf ein riesiges Wandgemälde in Erinnerung an die Namensgeber der Schule.

(jr) Fast drei Jahre hat es gedauert, bis das riesige Wandgemälde im Forum des kleinen Humboldt-Gymnasiums fertig gestellt war: Aber jetzt hängt es und es sieht gut aus. Zwölf Meter lang ist die Collage, die sich den Brüdern Alexander und Wilhelm von Humboldt widmet. „Das Ganze ist von außen nach innen zu lesen", erklärt Kunstlehrer Peter Limpinsel, der der sechsköpfigen Arbeitsgemeinschaft (AG) mit Rat und Tat zur Seite stand.

 

Außen ist das Alte. Auf der linken - Alexanders - Seite sieht man Fragmente eines Goya-Bildes zu Aberglauben und Vor-Aufklärung, das inhaltlich im Kontrast steht zu der Weltkarte daneben, auf der Alexanders Forschungsreisen verzeichnet sind.

Rechts ist Buschs Lehrer Lempel, der für die Zeit vor der Bildungsreform steht, die von Wilhelm mit betrieben wurde. Boschs Turmbau zu Babel soll die nie endenden Bildungsbemühungen symbolisieren. „Der Astronaut mit der Schultüte in der Mitte ist der Aufbruch in die Zukunft, zu neuen Welten", erläutert Limpinsel.

Die Beschäftigung mit den Namensgebern der Schule habe aber auch einen ganz praktischen Grund: „Bisher gab es hier keine Abbildungen von ihnen außer zwei kleinen dunklen Fotos hinter einer Tür", so Limpinsel.

Für die 18- und 19-jährigen AG-Mitglieder Rene Deutschmann, Edgar Arnold, Jannick Saatz, Jana Wagner, Jennifer Uebbing und Frauke Bögeholz war's auch eine Abschluss-Aktion: Sie machen im nächsten Frühjahr ihr Abitur.

Quelle: Aller-Zeitung vom 23.09.2010