Bustransfer am Nachmittag klappt nicht.
Ärger über Hallenbelegung und zu geringe Kapazitäten für den Schulsport waren erneut Thema im Schulausschuss des Kreistags. Im Bericht des Humboldt-Gymnasiums (HG) führte Schulleiterin Brigitte Gorke aus: „Nach wie vor gibt es keine zufriedenstellende Lösung für die Sporthallenproblematik im Nachmittagsbereich.“ Nach den Sommerferien wird zusätzliche Verschärfung erwartet, da das Sportzentrum Nord nicht mehr zur Verfügung steht. Zwar werde versucht, durch Sportangebote wie Kanu fahren und Rudern auf Aller und Ise, Skikurse oder Tanzen in der Pausenhalle Alternativen zu schaffen, aber diese reichten nicht. Es sei nicht möglich, alle erforderlichen Sportstunden am Nachmittag auf die hauseigene Sporthalle und die Flutmulde zu verteilen.
Fachbereichsleiter Karsten Kreutzberg beschrieb das Problem: „Es sind zwar Hallenzeiten in Gamsen frei, aber wir kommen nicht hin. Der Busunternehmer hat signalisiert, dass der Transfer finanziell nicht mehr so möglich ist wie bisher.“ Außerdem benötige die Stadt für ihre Schulen durch Ganztagsangebote selbst mehr Hallenzeiten. Zudem, so Ergebnisse der Berechnungen aus dem Fachbereich, nutze das Gymnasium seine Zweifeld- nur als Einfeldhalle. Werner Riedel, Vorsitzender des Kreissportbunds und Lehrer am HG, kommentierte: „Es ist ein dauernder Spagat. Hallen blocken für Schulsport bis 17 Uhr geht aber auch nicht. Die Vereine müssen die Gruppen mit Kleinkindern unterbringen.“
Fredegar Henze (Grüne) kritisierte: „Wenn nicht jeder bedient werden kann, dann reichen die Kapazitäten eben nicht. Diese Kuh muss vom Eis.“
Foto: Aktivitäten von Lehrerinnen und Lehrern und Schülern am Humboldt-Gymnasium Gifhorn