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Gifhorn Nette Gespräche und viele Informationen in der Moschee.

Mehr als 1000 Moscheen beteiligten sich gestern bundesweit am Tag der offenen Moschee. Mittlerweile kürzelt der Koordinationsrat der Muslime die Aktion ganz zeitgeistig TOM.
Und eins muss man sagen: In Gifhorn jedenfalls, wo rund 1500 Muslime ihr spirituelles Zentrum in der Moschee sehen, ging es locker zu, und viele der Besucher waren ebenso jung wie aufgeschlossen. Stichwort Lockerheit: Niemand erwartet ja gleich Verkrampfung im Dialog der Religionen. Aber selbst beim eher alltäglichen Besuch einer christlichen Kirche liegt ja meist etwas Ehrfürchtiges in der Luft.

Foto: Beim Gespräch am Tag der offenen Moschee (von links): Aykut Ilaslan, Erol Acar, Mustafa Emin Tanis, Dennis Gibbons, Religionsgelehrter Ahmed Tanis,...
Foto: Christian Franz
 
In den Gemeinderäumen unter dem eigentlichen Gebetssaal empfinden der Religionsgelehrte Ahmed Tanis, Moscheesprecher Erol Acar und Aykut Ilaslan die Gäste zum Tee. Marten Eichner (13) hatte sich schon im Fach Werte und Normen mit Weltreligionen befasst, wollte jetzt mehr wissen. Er war mit seinem Vater Detlev Eichner mitgekommen. Den Rektor der Freiherr-vom-Stein-Schule und den Politikexperten Dennis Gibbons vom Humboldt-Gymnasium hatte der Sohn des Religionsgelehrten, Mustafa Emin Tanis, eingeladen.
Bundesthema war die Umwelt und was der Islam dazu zu sagen hat – nämlich fast wortgleich vieles, was hierzulande der Volksmund zum Pflanzen eines Apfelbäumchens rät.
Und bei der Moscheeführung wurde es unerwartet lustig. Acar und Ilaslan zeigten nicht nur einen offiziellen Erklärfilm, sondern auch noch einen Internetfund: In dem Video wird eine Hasspredigt auf die Schippe genommen. cf