Wie geht es mit den Partnerschaften weiter? Das war Thema einer großen Konferenz der Stadt Gifhorn mit 80 Gästen aus vier ihrer Partnerstädte. Bürgermeister Matthias Nerlich und seine Kollegen zogen am Donnerstagabend ein positives Fazit. Fußballvereine streben Austausche an, außerdem sollen internationale Jugendcamps stattfinden: „Es war eine gute und produktive Konferenz“, zog Andreas Svahn aus Hallsberg Bilanz. Zwei konkrete Projekte seien für Hallsberg dabei herausgekommen.
„Wir können Freundschaften fördern“, sagt Ted Thompson. Dumfries und Gifhorn feiern kommendes Jahr den 200. Jahrestag der Schlacht von Waterloo. Dazu reisen Gifhorner im Frühjahr nach Dumfries, die Schotten kommen im September. Das Programm steht laut Nerlich noch nicht, nur so viel: die Waterloo-Kapelle spielt. Der Konflikt in der Ostukraine mache Korssun-Schewtschenkiwski zurzeit Austausche unmöglich, sagte Oleksandr Haidai. „So lange dieser Zustand herrscht, können wir keine Gäste empfangen.“ Dennoch sei Korssun bereit, in Zukunft seinen Beitrag zu leisten, so der Bürgermeister, der schon als Betreuer bei Jugendcamps war und gute Erinnerungen an Gifhorn habe. Sorgenkind bleibt das griechische Xanthi, das keine Delegation geschickt hatte. Grund sind laut Nerlich ein wichtiger Feiertag dort und die Einführung des neuen Bürgermeisters erst vor einem Monat. Dieser habe Gespräche über die Zukunft der Partnerschaft angeboten. Wie es weiter geht, sei nun auch Thema in der Gifhorner Politik. Nerlich: „Wir sind noch im Findungsprozess.“
FOTO: Wie geht es weiter mit den Partnerschaften? Darüber beriet die Stadt Gifhorn mit Delegationen aus vier Partnerstädten.
04.10.2014 / AZ