Model-Mindestgewicht und neue Wahllokale
Klingeling – die Debatte ist eröffnet. Der Jugend-debattiert-Wettbewerb geht in die nächste Runde. Im großen Regionalfinale traten gestern im Gifhorner Humboldt-Gymnasium drei Stunden lang die Siegerinnen und Sieger aus Vorentscheiden von sechs Schulen aus dem Landkreis Gifhorn und Peine gegeneinander an. „Die Veranstaltung fördert die Streitkultur und das Selbstbewusstsein der Teilnehmer“, lobt Oberstudienrat Torsten Mewes, Politik- und Deutschlehrer am HG, das von der Hertie-Stiftung initiierte Projekt.
„Seit dem letzten Schuljahr nehmen das Humboldt-Gymnasium, das Otto-Hahn-Gymnasium, das Meinerser Sibylla-Merian-Gymnasium teil, aus Peine sind die IGS und das Ratsgymnasium dabei“, erläutert HG-Chefin Brigitte Gorke. „Allein am HG wurde über 150 Zehntklässler an zwei Seminaren trainiert und erlernten das Debattieren“, ergänzt Mewes. „Sollen Eltern gesetzlich verpflichtet werden, die Computernutzung ihrer Kinder zu beschränken?“ und „Soll ein Mindestgewicht für Models festgelegt werden?“: Mit diesen Fragen mussten sich acht Wettbewerbsteilnehmer der Sekundarstufe I (Klasse 8 und 9) auseinandersetzen. „Sollen unsere Gemeinden die nächtliche Beleuchtung von Straßen, Plätzen und öffentlichen Gebäuden beschränken?“ und „Soll bei Kommunal- und Landtagswahlen die Stimmabgabe auch in Einkaufszentren ermöglicht werden?“: Fragen, auf die die acht Kandidaten der Klassen 10 bis 12 in der Debatte eingingen. Für den Landesentscheid am 1. März haben sich qualifiziert: Julia Alpers (Hankensbüttel) und Amanda Block (OHG) in Sek I sowie Marie Fischer (Hankensbüttel) und Valentin Tempel (HG) in Sek II.
Foto: Jugend debattiert: Das Regionalfinale fand gestern am Gifhorner Humboldt-Gymnasium statt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sechs Schulen gingen an den Start.
03.02.2016 / Aller Zeitung