Am HG und am OHG lernen Schüler Technik und technische Berufe kennen.
Technik erleben, begreifen, verstehen: Unter diesem Motto fanden am Mittwoch und am Donnerstag zwei Projekttage am Humboldt-Gymnasium und am Otto-Hahn-Gymnasium in Gifhorn statt. Ein Segelflugzeug des Luftsportvereins empfing dazu die Schüler und Lehrkräfte im Foyer des Gymnasiums. "Wir wollen die Schülerinnen und Schülern für Technik interessieren und vermitteln in kleinen Gruppen einen Einblick", erklärte die Schulleiterin.
Bei dem Projekttag ging es auch darum, die Schüler für technische Berufe zu interessieren. Die Schüler in den neunten Klassen seien hierfür besonders empfänglich, sagte Wolfgang Klaus, Fachsprecher für Physik und Mathe: "In dieser Phase kann man die Schüler noch beeinflussen. Sie können dann in Ruhe entscheiden, ob ihnen die Berufsrichtung gefällt."
Dennis Polej vom Luftsportverein berichtete aus dem Bereich der Luftfahrttechnik, die Schüler saßen Probe in dem Segelflugzeug im Foyer: "Es ist sehr eng im Cockpit", berichtet Manuel. Andere Schüler zeichneten das Flugzeug derweil.
Auch Firmen aus der Region, die Ostfalia-Hochschule und die Berufsbildenden Schulen II stellten technische Fächer und Berufe vor. Daniela Elpel von der Ostfalia zeigte diverse Kunststoffe, die aus biologisch abbaubarem Material hergestellt werden: "Die können in die braune Tonne, nach sechs Wochen haben die sich zersetzt." Früher seien viele Kunststoffe in China entsorgt worden, doch das Land wolle den Plastikmüll nicht mehr aufkaufen, erklärt sie.
Einen Rollenprüfstand hatte der Ingenieur Volker Brandt von der Firma IAV aufgebaut. Da Fahrer auf einem Testgelände viel Geld kosten, sollten die Schüler lernen, eine Prüfkurve auf dem Computer zu fahren. "Es ist nicht einfach, mit Gas- und Bremspedal zu arbeiten", sagte Merle über ihre Testfahrt. Technik zum Lesen von Ausweisen und Erkennen der Prüfziffern stellten Schüler in einer AG vor. Gefördert wurde der Projekttag von der Stiftung Niedersachsen Metall.
Braunschweiger Zeitung / 25. Januar 2018