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Die Abiturienten des Humboldt-Gymnasiums verwandeln die Schule über Nacht in eine Deponie.

Die Papier­tonnen in den Eltern­häusern der Abiturien­ten des Hum­boldt-Gym­nasiums müs­sen eigentlich leer sein, denn der Inhalt ver­teilte sich am Donnerstag­morgen gleich­mäßig in sämt­lichen Fluren, Klassenzimmern, in der Aula und rund um die Gifhorner Schule. Es war Abigag!

Schon am Vorabend hatten die Abiturienten die Schule mit Papier, Pappen, Toilettenpapier und vor allem ihren Schulmaterialien der vergangenen Jahre "dekoriert". Am Donnerstagmorgen folgte der Aufbau der Spielstationen und ein Trecker mit dem Banner "Abitur" wurde vor dem Gebäude drapiert.

An den zahlreichen Spielstationen, die jeweils von zwei Abiturienten betreut wurden, durften sich die anderen Schüler im Klassenverband, ebenfalls begleitet von jeweils zwei Abiturienten, unter anderem im Bobbycar-Rennen, Eierlauf, Seilziehen, Karaoke und bei der Reise nach Jerusalem austoben und Punkte für was Süßes am Ende erkämpfen.

Schulleiterin Brigitte Gorke und ihr Kollegium blieben angesichts des Chaos gelassen, wussten sie doch, dass sie sich auf die Abiturienten verlassen können. "Wir mussten natürlich nicht einbrechen", so Abiturientin Riccarda Bausch, sondern hätten Zutritt zur Schule bekommen. Abiturient Florian Mussehl: "Und dafür war die Bedingung eben, dass wir das hier heute wieder aufräumen."

15. Juni 2018 / Braunschweiger Zeitung