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150 Zwölftklässler stellen dem SPD-Parlamentarier Fragen

Dem Bundesarbeitsminister und SPD-Parlamentarier Hubertus Heil auf den Zahn fühlen: 150 Zwölftklässler des Gifhorner Humboldt-Gymnasiums (HG) hatten dazu am Freitagvormittag fast zwei Stunden lang die Gelegenheit.

Dem Bundesarbeitsminister und SPD-Parlamentarier Hubertus Heil auf den Zahn fühlen: 150 Zwölftklässler des Gifhorner Humboldt-Gymnasiums (HG) hatten dazu am Freitagvormittag fast zwei Stunden lang die Gelegenheit. „Den Eintritt in die SPD habe ich bis heute nicht bereut“, blickte Heil – er ist seit 1998 Bundestagsabgeordneter – auf seine steile Politik-Karriere zurück. Dabei sei es nie sein Ziel gewesen, Parlamentarier oder Minister zu werden.
„Der neue Job macht mir sehr viel Spaß – es ist jedoch ein Riesenbereich, den ich zu beackern habe“, berichtete er aus seinem politischen Alltag in der Bundeshauptstadt.
Morgens um acht Uhr seine vierjährige Tochter und seinen sechs Jahre alten Sohn in die Kita fahren, danach Sitzungen und Termine in ganz Deutschland: Einen Acht-Stunden-Tag hat der 45-Jährige, der ursprünglich Journalist werden wollte, nie.
„Wir brauchen mehr denn je politisches Engagement“, machte Heil den HG-Schülern Mut, sich in Parteien zu engagieren. Viele Menschen würden nicht mehr verstehen, wie Politik funktioniere. „Das ist wie beim Mensch-ärger-Dich-nicht-Spiel – wenn man die Spielregeln nicht kennt, macht es keinen Spaß“, so der Minister.

Kein gutes Haar ließ Heil an der AfD: Sie spiele mit den Ängsten der Menschen. „Die AfD hat die Art der Auseinandersetzungen im Bundestag brutalisiert“, steht für den 45-Jährigen fest.
„Ich bin für die Entkriminalisierung von Marihuana, jedoch nicht für eine absolute Freigabe“, beantwortete Heil eine Schülerfrage. Es mache keinen Sinn mit aller Härte des Gesetzes „kleine Kiffer zu verfolgen“, steht für den SPD-Politiker fest.

Foto: Diskussionsrunde mit dem Bundesminister: SPD-Politiker Hubertus Heil stellte sich am Freitagvormittag den Fragen von 150 HG-Schülern. Caglia Canidar

 

25.08.2018 / Aller Zeitung