Die Qual der Wahl zwischen Französisch, Latein und Spanisch
Am Donnerstag, dem 25. April 2019, wurden in der Pausenhalle des Humboldt-Gymnasiums den Schülerinnen und Schülern des 5 Jahrgangs von 10.35 bis 11.20 Uhr die zweiten Fremdsprachen Französisch, Latein und Spanisch vorgestellt. Das Ziel der von der Koordinatorin Frau Gerhardy organisierten Veranstaltung war, dass jede Schülerin und jeder Schüler sich bewusst eine zweite Fremdsprache auswählt.
Jede Sprache wurde kurz inhaltlich und methodisch von den Fachkonferenzleitungen bzw. Fremdsprachenlehrkräften vorgestellt. Auch über die Leistungsanforderungen und –bewertungen wurde informiert. Darüber hinaus berichteten sie vom Unterricht in ihrer Fremdsprache...
...Frau Dann, die Fachsprecherin des Faches Französisch, stellte mit ein paar Mädchen ihres Französisch-Kurses drei verschiedene französische Lieder vor, da im Französischunterricht viel gesungen wird. Zudem gingen ihre Schülerinnen zu Schülerinnen und Schüler aus dem 5. Jahrgang und übten mit ihnen das Sich-Vorstellen und das Nach-dem-Namen-Fragen. Frau Dann erfragte auch, welche französischen Wörter die Fünftklässler bereits kennen.
Frau Resmer stellte Spanisch vor: Sie begrüßte die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5A, 5B, 5C, 5D und 5E auf Spanisch. Zwei Kinder erzählten über sich und ihre Familien auf Spanisch. Auch berichteten sie über den Unterricht sowie die Arbeitshefte und Bücher, die sie im Spanischunterricht brauchen.
Herr Fermer stellte Latein vor. Er zeigte am Computer verschiedene Bilder mit lateinischen Wörter, die die Zuschauerinnen und Zuschauer ins Deutsche übersetzen sollten, z.B. „mus“ in „Maus“. Auch erzählte Herr Fermer Geschichten, die im Lateinunterricht behandelt werden, und Bilder, die Fragen aufwerfen, welche von den Lateinschülerinnen und –schülern im Unterricht geklärt werden. Während im Französisch- und Spanischunterricht viel in der Fremdsprache kommuniziert wird, wird Latein weder gesprochen noch geschrieben; stattdessen steht die Übersetzung vom Lateinischen ins Deutsche im Mittelpunkte sowie das Kennenlernen der römischen Kultur und Geschichte.
In allen Fremdsprachen werden vier Klassenarbeiten im Schuljahr geschrieben sowie regelmäßige Vokabel- und Grammatiktests. In den „modernen“ Fremdsprachen Französisch und Spanisch wird alle zwei Jahre eine Klassenarbeit durch eine Sprechprüfung ersetzt.
Im Anschluss stellte eine Schülerin des 9. Jahrgangs, Vera Lapschieß, das sogenannte „Drehtürenmodell“ vor. Das ist eine Idee für sprachbegabte Kinder, dass sie zwei zweite Fremdsprachen parallel wählen können. Die zweiten Fremdsprachen werden vier Stunde pro Woche unterrichtet. Beim Drehtürenmodell gehen die Schülerinnen und Schüler zwei Stunden zu der einen und zwei Stunden zu der anderen Fremdsprache. Das jeweils Verpasste arbeiten sie selbstständig nach. Auch schreiben sie alle Klassenarbeiten mit.
Die Abgabe des Wahlbogens mit Erst- und Zweitwunsch muss bis zum 06. Mai 2019 erfolgen. Nach den Präsentationen waren sich die Schülerinnen und Schüler sicher, nun gut eine Fremdsprache auswählen zu können. Am Abend fand ein Elternabend statt, bei dem sich auch die Eltern informieren konnten.
Maurits Relou, Pauline Nelles, Hannes Ceglarek, Marie Karbstein, und Mayrah Juknewitschius
(5D)