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Niedersächsische Landesschulbehörde und Kreis bestätigen Covid-Fall am Humboldt-Gymnasium

Die Nachricht sorgt für Unruhe: Am Gifhorner Humboldt-Gymnasium (HG) gibt es einen Corona-Fall. Die Niedersächsische Landesschulbehörde und der Kreis bestätigen auf AZ-Anfrage, dass ein Schüler positiv auf Covid 19 getestet worden ist. Das Gesundheitsamt hat inzwischen notwendige Schritte eingeleitet.

„Das Humboldt-Gymnasium hat uns am 10. Oktober über einen positiven Corona-Befund eines Schülers informiert. Über das weitere Vorgehen entscheidet das Gesundheitsamt vor Ort“, bezieht Bianca Trogisch, Pressesprecherin der Landesschulbehörde mit Sitz in Lüneburg, in einem kurzen Statement Montagmittag Stellung.

In einem Rundschreiben an die Schülerinnen und Schüler des betroffenen elften Jahrgangs informierte bereits am 10. Oktober HG-Chefin Brigitte Gorke: „Wie einige von euch schon wissen, wurde ein Schüler aus der Klasse 11.4 positiv auf Covid19/Corona getestet“, so die Direktorin in ihrer schriftlichen Stellungnahme.

Dem Schüler gehe es soweit gut und er zeige keine Symptome, versichert die Leiterin des Gifhorner Humboldt-Gymnasiums. „Insgesamt haben wir heute 93 Schülerinnen und Schüler aus dem elften Jahrgang dem Gesundheitsamt Gifhorn gemeldet“, beschreibt Brigitte Gorke die inz wischen eingeleiteten Schritte – und listet dann die Fachkurse auf, die von den Elftklässlern besucht werden.

„Ich gehe davon aus, dass ihr schon Anrufe aus dem Gesundheitsamt erhalten habt beziehungsweise noch erhalten werdet“, schreibt Gorke. Alle weiteren Maßnahmen regele das Gesundheitsamt – verweist die HG-Chefin auf mögliche Quarantäne-Maßnahmen und Corona-Testungen.

„Es tut mir leid, euch diese Mitteilung zu Beginn der Herbstferien zu übermitteln. Bitte teilt diese wichtige Information auch euren Eltern mit“, ruft Gorke die Schülerinnen und Schüler des elften Jahrgangs zur Mitarbeit auf. Damit nicht noch mehr passiere, seien die Regeln unbedingt einzuhalten, appelliert die HG-Leiterin.

„Am Humboldt Gymnasium wurde ein Schüler positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Schülerinnen und Schüler, die als Kontaktpersonen eingestuft wurden, wurden heute durch das Gesundheitsamt des Landkreises Gifhorn abgestrichen“, beantwortet Landrat Dr. Andreas Ebel am Montagnachmittag eine AZ-Anfrage. „Aufgrund der Inkubationszeit ist für die Zeit von fünf bis sieben Tagen nach dem ersten Abstrich ein zweiter Test durchzuführen. In dieser Zeit verbleiben die Schülerinnen und Schüler in Quarantäne“, so der Verwaltungschef.

Erst Anfang September wurden sechs Schülerinnen und Schüler aus vier Gifhorner Schulen positiv auf Corona getestet. Im Zuge der Nachverfolgung durch das Gesundheitsamt des Kreises mussten 158 Mitschüler und Lehrer getestet werden. Weitere Infizierte wurden damals jedoch nicht festgestellt.


Aller Zeitung / 13.10.2020