MINT-Fächer stehen im Mittelpunkt
Schon ein bisschen eng“ fand Neuntklässler Manuel die Kanzel des Segelflugzeugs, das sich in das Forum des Otto-Hahn-Gymnasiums verirrt hatte. Aerodynamik und Physik zum Anfassen gab es hier zum Probesitzen noch dazu. Technik hoch drei hieß es gestern im Otto-Hahn-Gymnasium und heißt es heute im Humboldt-Gymnasium.
Zwei Ziele verfolgt die „Mini-Messe“, wie OHG-Rektorin Susanne Pilarski erklärt: „Berufsorientierung und Hilfe bei der Wahl der Leistungskurse.“ Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik stehen im Mittelpunkt der 2004 vom MINT-Kooperationkreis Gifhorn unter Federführung der Stiftung NiedersachsenMetall ins Leben gerufenen Veranstaltung. „Es geht darum, an den Stationen bei den Schülern Interesse zu wecken“, fügt Wolfgang Klaus, Fachsprecher Physik, hinzu.
Das ist bei dem vielseitigen Angebot gelungen: Ausprobieren, selber machen, zuhören – an 15 Stationen lernten die OHG-Neuntklässler verschiedene Themen kennen. Sie staunten bei Daniela Elpel von der Ostfalia, wo sie erfuhren, dass die Kunststoffmüll-Fläche im Meer bereits die Ausmaße von Mitteleuropa erreicht hat. Carolie hatte bei Ingenieur Volker Brandt von der IAV gerade am Fahrsimulator probiert, eine vorgegebene Kurve mittels Gasgeben und Bremsen nachzufahren. „Es ist schon sehr interessant, dass man versucht, Menschen durch Computer zu ersetzen“, stellte sie fest. Und im Informatik-Leistungskursus von Antje Silies erlebten die Neuntklässler eine Binäre Magie – zum Beispiel, wie die Prüfziffer eines Personalausweises oder einer Kreditkarte auf ihre Richtigkeit gecheckt werden kann.
„Diese Mini-Messe ist ein Bestandteil unseres Mint-Programms, das sich gezielt an die Neuntklässler richtet“, betont Susanne Pilarski. „Es gibt auch außerhalb dieses Tages Kooperationen und außerschulische Lernorte.“
25.01.2018 / Aller Zeitung