„Danke für diesen tollen Austausch, danke für diese schöne Fahrt, ...“ so beginnt das selbstgedichtete Lied, mit dem sich die Schülerinnen und Schüler der Europaschule Humboldt-Gymnasium aus Gifhorn nach fast zwei Wochen Aufenthalt von ihren französischen Austauschpartnern verabschiedet haben. Vorgetragen haben sie es auf einer von den Gasteltern organisierten Abschiedsfeier. Dieser war vieles vorausgegangen, an das sich die Schüler noch lange erinnern werden.
GIFHORN. Großer Jubel bei den Schülern des Humboldt-Gymnasiums. Durch die Unterstützung der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg kann die Schule nun eine Großbildleinwand aufbauen und allen Schülern eine Live-Übertragung des Exklusiv-Konzertes der Gruppe Silbermond ermöglichen. Lediglich 700 der insgesamt rund 1500 Schülerinnen und Schüler hätten in der Turnhalle Platz gefunden, um beim Konzert von Silbermond dabei zu sein. Die Gruppe spielt in dem Gymnasium, weil sich sechs Schüler an einem Video-Wettbewerb zum Thema Toleranz von You Tube beteiligt und dort den Hauptpreis gewonnen hatten.
Der besteht neben einem Aktionstag zum Thema Toleranz aus dem Auftritt von Silbermond in der Schule. "Wir wären sehr traurig gewesen, wenn ein Teil unserer Schüler aus Platzgründen dieses großartige Event nicht hätte miterleben können", so Horst Wewetzer, stellvertretender Schulleiter des Humboldt-Gymnasiums. Das Konzert ist nicht öffentlich und wird ausschließlich und exklusiv für Humboldt-Schülerinnen und -Schüler gegeben. Zur Vorbereitung dieses besonderen Tages kämen umfangreiche logistische Herausforderungen auf Schulleitung und Lehrerschaft zu, so Wewetzer. Flankiert wird das Konzert durch einen Aktionstag in der Schule. Geplant sind Podiumsdiskussionen zu den Themen Toleranz, Ausgrenzung, Rassismus, Rechtsextremismus und Homophobie.
Braunschweiger Zeitung vom 10. 11. 2009
Die Umbaumaßnahmen für den Bau der neuen, ca. 2,5 Millionen teuren Pausenhalle am Humboldt-Gymnasium sind in vollem Gange. Die Zufahrtswege sind mittlerweile schon sehr eingeschränkt, die Schüler, Lehrer und Angestellten können das HG z.B. nicht mehr durch den Haupteingang betreten. Weiterhin ist der Nebeneingang bei den Nordflügel-Räumen blockiert. In Zukunft wird die alte Pausenhalle nicht mehr betretbar sein, auch die Gänge werden umgebaut. Die Nordflügel- und Kunsträume werden also nur noch über den eigentlichen Notausgang, welcher außen neben dem Lehrerzimmer entlangläuft, erreichbar sein. Auch die Ostflügel-Räume sind nur noch durch den Hintereingang betretbar.
Der Landkreis hat versprochen, eine neue Pausenhalle für das Humboldt-Gymnasium zu bauen. Trotzdem gehen die 1600 Schülerinnen und Schüler des HG heute auf die Straße.
"Die Demo fällt nicht flach, unser Protest richtet sich gegen die nationale Bildungspolitik“, sagt Schulsprecher Tim Könecke.
Turbo-Abitur, zu große Klassenverbände, Kampf für die Lehrmittelfreiheit, überfüllte Hörsäle an den Unis und Kritik an maroden und dringend sanierungsbedürftigen Klassen- und Fachunterrichts-Räumen: Die HG-Schüler wollen mit ihrem Streik die landesweiten Proteste gegen die Schulpolitik unterstützen.
„Wir lassen nicht locker und wollen Bildungsblockaden einreißen“, rechnet Könecke mit 1300 Demo-Teilnehmern. Der Protestzug werde sich wie geplant um 8.30 Uhr vom Humboldt-Gymnasium in Bewegung setzen und führe zum Schloss-Innenhof.
Positiv äußert sich Könecke über das Gespräch mit Landrätin Marion Lau in Sachen Pausenhallen-Neubau für das HG. Die Verwaltungschefin habe Schulleitung, Personalrat und Schulsprechern zugesagt, dass die Bauarbeiten Ostern 2010 starten würden. „Während der heißen Phase der Abi-Vorbereitungen und der Abi-Prüfungen soll der Bau ruhen, damit es zu keinen Lärmbelästigungen kommt“, sieht Könecke eine weitere SV-Forderung erfüllt. ust
Quelle: Aller-Zeitung
"Die Pausenhalle wird gebaut.“ Damit wiederholte die Verwaltungschefin, was Mehrheitsgruppenchef Helmut Kuhlmann (CDU) bereits versicherte. Die neue Pausenhalle werde sogar mehr bieten als ursprünglich geplant: nämlich eine Küche, die nicht nur angeliefertes Essen austeile, sondern in der selbst gekocht werde.
Das habe sie gestern mit den zuständigen Fachbereichsleiterin Alexander Wollny (Bau) und Irene Siemann (Bildung) im Humboldt-Gymnasium vorgestellt, um die „Irritationen“ zu beseitigen. HG-Koordinator Willy Knerr: „Die große Befürchtung war, ausgetrickst zu werden.“
Ob die Schüler wirklich ihre Plakate zerreißen, wird sich morgen bei der geplanten Demo zeigen: Denn gerade mit dem ursprünglichen Termin des Baubeginns nach Ostern sind die Gymnasiasten nicht zufrieden – weil die Bauarbeiten genau in die Abiprüfungen fielen und stören würden. Deshalb pochen sie auf den zwischenzeitlich vorgezogenen Termin Sommer 2009.
rtm
Quelle: Aller-Zeitung
Leser fragen Th. W. Hänsch
Wilhelm Eßmann (56): Fachsprecher Physik am Humboldt-Gymnasium Gifhorn
Konstantin Etzold (19): Schüler im Physik-Leistungskurs am Humboldt-Gymnasium
Klaus Bungenstock (69): Uhrmachermeister aus Braunschweig
Der Physik-Nobelpreisträger gilt als Pionier der experimentellen Laserphysik. Der 67-Jährige ist Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in München und lehrte 16 Jahre lang in Stanford, Kalifornien. Hänsch stellte sich den Fragen unserer Leser am Rande seines Vortrages an der TU Braunschweig zum Thema „Leidenschaft für Präzision“.
Am Dienstag, den 2.März 2010, fand von der 4. bis zur 7. Stunde an unserer Schule das Basketballturnier des 8. Jahrgangs statt. Gespielt wurde in 4 Gruppen: eine nur aus Jungsmannschaften, eine nur aus Mädchenmannschaften und 2 aus Mix-Mannschaften. Es war ein spannender Fight zwischen allen Klassen, aber am Ende gab es in der jeder Gruppe nur einen Gewinner. In der Jungs-Gruppe setzte sich die Klasse 8B durch, bei der Mädchen-Gruppe ebenfalls, bei Mixgruppe 1 die Klasse 8C und bei Mixgruppe 2 gewann die Klasse 8A. Den Gesamtsieg sicherte sich die Klasse 8B von Herrn Graef. Es war ein faires Turnier ohne Zwischenfälle und nochmal einen großen Dank an die Oberstufenschüler, die die Spiele gut geleitet haben. Wir bedanken uns auch bei Herrn Riedel und Herrn Fengler, die das Turnier organisiert haben.
Von Jörg Brokmann
GIFHORN . Schulelternräte der Kreis-Gymnasien gehen aufgrund der mangelnden Unterrichtsversorgung auf die Barrikaden. Michael Sassenhagen vom Humboldt-Gymnasium formulierte gar einen Protestbrief an die Landesregierung.
"Solange wir bei unserer Arbeit in der Elternvertretung zurückblicken können, hat uns die mangelnde Unterrichtsversorgung am meisten beschäftigt. Mal gab es zu wenig Lehrer, mal fehlte das Geld um sie anzustellen. Jetzt spitzt sich die Problematik durch die Einführung des Abiturs im 12. Schuljahr besonders zu", heißt es in dem Schreiben, für das der gesamte Vorstand mit Anke Kersting und Sabine Steffen verantwortlich zeichnet.
Der Lehrermangel sei in den Fächern Physik, Erdkunde, Musik und Religion dramatisch, sprechen die Elternratsvertreter seit langem bekannte, aber ungelöste Probleme an.
"Als einen besonders eklatanten Missgriff nach diesem Muster empfanden wir die geplante Reduzierung der Beratungslehrer-Stunden zugunsten einer Stärkung des schulpsychologischen Dienstes", lautet der Vorwurf des Schulelternrats-Vorstandes. Ohne eine effektive Anhebung der Unterrichtsversorgung ergäben sich aber immer nur neue Belastungen. Dies treffe im Augenblick speziell die Gymnasien.
Elisabeth Heister-Neumann und Regierungschef Christian Wulff werden in dem Brief persönlich angesprochen. "Da Sie aber offenbar die Chance (der Verbesserung ) verstreichen lassen und sich damit ein weiteres Mal mit dem Mangel als Dauerzustand abfinden wollen, sehen wir uns gezwungen, auch unseren Protest dagegen auf Dauer zu stellen. Wir werden versuchen, mit möglichst vielen Protestbriefen einen Kurswechsel zugunsten der Bildung unserer Kinder zu bewirken."
Von Sven Wiebeck
GIFHORN. In den vergangenen fünf Jahren hat er im Rahmen der Kampagne "Laut gegen Nazis" 70 Konzerte veranstaltet. "Aber so etwas wie in Gifhorn haben wir noch nie erlebt", sagt Jörn Menge. Er organisiert das exklusive Silbermond-Konzert, das in den nächsten Tagen am Humboldt-Gymnasium über die Bühne geht. "Wir sind schwer begeistert", sagt der Geschäftsführer und Leiter der Kampagne "Laut gegen Nazis" auf Anfrage. Die Vorbereitungen für die Großproduktion (Rundschau berichtete) laufen auf Hochtouren.
"Viel Zeit haben wir ja nicht", betont Menge, zugleich Produktionsleiter des Konzerts der deutschen Pop-Rock-Band, und ergänzt: "Wir freuen uns sehr, in Gifhorn zu sein." Die Zusammenarbeit mit den Gifhorner Verantwortlichen laufe hervorragend. "Wir stoßen auf sehr viel Gegenliebe", sagt Menge. Sowohl in der Kreisverwaltung, bei der Stadt, dem Technischen Hilfswerk, der Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz und der Polizei. Er habe persönlich mit Landrätin Marion Lau gesprochen, innerhalb kürzester Zeit habe sie dafür gesorgt, dass möglich wird, was nötig ist, um den Auftritt der Band und das Rahmenprogramm mit Podiumsdiskussion und Workshop zum "Tag der Toleranz" auf die Beine zu stellen.
Montag 16. November 2009: Seit 13 Uhr beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler des Humboldt-Gymnasiums in Vorträgen und Workshops mit dem Thema Ausgrenzung und Rassismus. Bei einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion wurde das Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet.
Sechs Schüler des Humboldt-Gymnasiums hatten den bundesweiten Videowettbewerb "361 Grad Toleranz" gewonnen und dazu als Hauptpreis ein exklusives Konzert mit der Rockband "Silbermond" an der Schule.