132 Abiturienten hat das Gifhorner Humboldt-Gymnasium gestern feierlich verabschiedet. Der Notendurchschnitt aller liegt bei 2,52. Für HG-Chefin Brigitte Gorke „ein achtbares, gutes Ergebnis“. Nur vier Schüler aus dem Jahrgang bestanden das Abitur nicht. Top-Schülerin des Jahrgangs ist Indra Wachendorf aus Gifhorn. Sie hat einen Notenschnitt von 1,1 erzielt. Hanna Sophie Lüdtke aus der Sassenburg kam mit 1,2 auf Platz zwei, Marcel Coling aus Gifhorn mit 1,3 auf Platz drei.
Von Jürgen Stricker
Besonders begabte Grundschüler der Gifhorner Gebrüder-Grimm-Schule schnuppern seit Schuljahresbeginn regelmäßig Gymnasial-Luft. Eine Kooperation mit dem Humboldt-Gymnasium (HG) macht's möglich.
"Mit dem Projekt haben wir sehr positive Erfahrungen gemacht", sagt Claudia Gerhardy, stellvertretende Schulleiterin am HG. Das Gymnasium will mit dem Angebot von Arbeitsgemeinschaften in musischen, naturwissenschaftlichen, künstlerischen und sprachlichen Disziplinen um Schüler werben und sie für Fächer begeistern, die nicht zum Grundschullehrplan gehören. "Sehr beliebt sind die zwei AGs Physik für helle Köpfe und die Einführung in die Arbeitsweise der experimentellen Chemie", sagt Gerhardy.
Am 11.12.2013 wurde das Humboldt-Gymnasium vom White Horse Theatre besucht, einer englischsprachigen Schauspielgruppe, die altersgerechte Theaterstücke in englischer Sprache an deutschen Schulen aufführt. Zur Förderung des Hör-Seh-Verstehens und des inter- kulturellen Lernens sowie zum Kennenlernen typischer britischer Literatur sahen die Jahrgänge 5 und 6 sowie einzige 7. Klassen das phänomenale Stück, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hat: In Anlehnung an das englische Märchen „Cap o‘ Rushes“, welches bereits Shakespeare als Quelle für seine Tragödie“ King Lear“ diente, sowie die Geschichte vom Aschenputtel setzt sich das Schauspiel mit der Ehe über Klassengrenzen hinweg sowie der Eltern-Kind-Beziehung und Missverständnissen auseinander.
Besondere Interessen und Begabungen frühzeitig fördern: Das ist das Ziel eines Kooperationsprojektes zwischen Humboldt-Gymnasium und Gebrüder-Grimm-Schule. 25 Grundschüler tauchten gestern ein in die Welt von Physik und Chemie. In den Fachräumen stand für die Viertklässler das gemeinsame Experimentieren im Vordergrund. Eine Mädchengruppe ging beispielsweise der Frage nach, wie sich der pH-Wert von erhitztem Rotkohlsaft unter der Hinzugabe von Speiseessig oder Kernseife verändert. Auffällig: Jedes Mal nahm die Lösung eine andere Farbe an. „Mit pH-Streifen haben wir die Werte ermittelt und in eine Tabelle eingetragen“, berichtete Rüveyda Tanis. An einem anderen Tisch zeigten mehrere Jungen, wie sich Kohlenstoffdioxid mithilfe von Kalkwasser nachweisen lässt. Derweil befasste sich eine andere Schülergruppe mit den Flugeigenschaften von selbst gebastelten und angemalten Fallschirmen aus Papier. Regelmäßig sind besonders interessierte und begabte Gebrüder-Grimm-Schüler im Ganztagsbereich am Humboldt-Gymnasium zu Gast. „Die Arbeit gibt den Schülern einen zusätzlichen Motivationsschub, die Rückmeldungen von Eltern sind positiv“, sagte Grimm-Koordinatorin Bianca Müller über das Projekt, das fortgesetzt werden soll.
Ein weihnachtliches Chorkonzert mit den Dumfries & Galloway Regional Youth Choir sowie den Gifhorner Twin Town Singers findet am Donnerstag, 19. Dezember, 18 Uhr, im Humboldt-Gymnasium statt. „Gemeinsam singen – gemeinsam leben“ heißt das Chorprojekt, das jugendliche Sänger aus dem schottischen Dumfries und Gifhorn zusammenbringt. Eine Woche bereiteten sich die Gäste aus Gifhorns Partnerstadt gemeinsam mit Gifhorner Schülern auf das Konzert vor. Die beiden Chöre Dumfries & Galloway Regional Youth Choir und Gifhorn Twin Town Singers geben unter der Leitung von Jamie Brand und Edgert Laurien eine großartige Kostprobe ihres musikalischen Könnens. Der Eintritt zum Konzert ist frei.
Ein besonderes Konzert: Jugendliche aus Dumfries und Gifhorn probten eine Woche lang für den Auftritt am Donnerstag im Humboldt-Gymnasium.
17.12.2013 / AZ Weitere Bilder zum Konzert findet ihr in unserer Fotogalerie!
(sdo) Zu einem gemeinsamen Weihnachtskonzert hatten der Chor der Gifhorner Twin Town Singers und der Dumfries & Galloway Regional Youth Choir am Donnerstagabend ins Humboldt-Gymnasium eingeladen. Trotz wenig weihnachtlicher Stimmung draußen vermochten die beiden Chöre unter der Gesamtleitung von Jamie Brand eine besinnliche Atmosphäre zu zaubern. Unter dem Motto „Gemeinsam singen – gemeinsam leben“ hatten die Jugendlichen sich eine Woche lang auf diesen Abend vorbereitet. Und das Ergebnis konnte sich hören lassen. Das weihnachtliche Programm hatten sie international und sehr abwechslungsreich gestaltet, ohne die üblichen, derzeit überall zu hörenden Weihnachtsgassenhauer.
(jr) Von ihrer Arbeit im fernen Uganda berichtete gestern Vormittag Elisabeth Mwaka Schülern des Humboldt-Gymnasiums, das seit 1995 das Hilfsprojekt im Osten des zentralafrikanischen Landes durch Kuchenverkauf finanziell unterstützt. Die 49-Jährige lebt seit 23 Jahren in Uganda, hat vier Kinder und ist verheiratet mit Erasmus Mwaka, dem Pastor einer überkonfessionellen Kirche. Gemeinsam haben sie im Osten des Landes, nahe der Grenze zu Kenia ein Hilfsprojekt aufgebaut, das mittlerweile zwei Hospitäler, mehrere Gesundheits-Stützpunkte, ein Waisenhaus mit aktuell fast 600 Kindern sowie verschiedene Schulen mit mehr als 1300 Schülern umfasst. Von all dem und dem ebenfalls unterstützenden „Freundeskreis Christliche Sozialarbeit in Uganda“ mit Sitz in Hankensbüttel berichtete Elisabeth Mwaka, die in Wiersdorf bei Hankensbüttel geboren wurde, sehr persönlich und anschaulich in Wort und Bild. Humboldt-Schüler überreichten ihr einen symbolischen Scheck über 300 Euro aus dem donnerstäglichen Kuchenverkauf im Dezember. „Im Schnitt werden seit Beginn des Projekts monatlich 200 bis 300 Euro überwiesen“, so die betreuende Lehrerin Elke Bode. Seit 2002 seien so mehr als 32.000 Euro für das Uganda-Projekt zusammengekommen.