„Wollen allen Schülern eine Stimme geben“
(apo) Ein neuer Kreisschülerrat will für frischen Wind sorgen: Abdul Angay (22) von der BBS 2, Svenja Kredtke (16) vom Humboldt-Gymnasium und Stefan Heidebrecht (17) vom Gymnasium Hankensbüttel führen das Gremium. Sie sind voller Tatendrang und wollen präsent sein. „Wir vertreten alle Schulen und Schulformen im Landkreis“, betont das Dreier-Team. Themen gibt?s genug: Aktuell sind es die Pläne der Gymnasiallehrer, im Zuge der geplanten einstündigen Mehrarbeit keine Klassenfahrten mehr durchzuführen (AZ berichtete), die den Kreisschülerrat beschäftigen. „Das wollen wir nicht“, so die klare Kritik der Drei an der Ankündigung der Pädagogen. „Klassenfahrten sind wichtig“, betonen sie. Dass Schulen nicht nur mit individuellen Problemen kämpfen, sondern im Kreisschülerrat ein Austausch stattfindet, das findet Svenja Kredtke besonders wichtig. „An vielen Schulen gibt es Probleme mit Busverbindungen“, sieht sie nun Chancen, entschiedener dagegen vorgehen zu können. Auch die Entwicklung der Integrierten Gesamtschulen wollen sie hautnah verfolgen, Mobbing als Thema besetzen und auch das Stimmrecht in politischen Gremien wahrnehmen, wie Stefan Heidebrecht betont. Angay möchte für Berufsschüler einen Berufsinfo-Tag auf die Beine stellen und so Arbeitgeber und Schüler zusammenbringen. „Wir wollen allen Schülern eine Stimme geben“, so Angay. Kontaktmöglichkeiten zum Kreisschülerrat soll es bald über eine Facebook-Seite geben.
Neuer Kreisschülerrat: Stefan Heidebrecht, Svenja Kredtke und Abdul Angay (v.l.) haben sich viel vorgenommen. Photowerk (sp)
04.12.2013 / AZ Seite 14 Ressort: GLOK